In einer Welt, die näher zusammenrückt und wo
die Grenzen durchlässiger werden, sind Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger.
Ziel des Fremdsprachenunterrichts ist es dem Lernenden mit der Realität der
Fremdsprache vertraut zu machen, das heißt, dass der Lernenden in der Lage sein
sollen, Wissenstände und landeskundliche Informationen zu erwerben, die dadurch
in eine zur realen Begegnung in und mit der Fremdsprache befähigen. Das
Zusammenleben in einer globalisierten Welt und die Änderung der sozialen
Gegenstände im Vergleich zu den früheren Jahren haben dazu geführt, dass die
Gestaltung eines Fremdsprachenunterrichts erneuert worden ist. Zu den Zielen
der neuen pädagogischen Lernprozesse gehört auch die Förderung des
kulturübergreifenden Lernens, weil die neuen Bedürfnisse der Gesellschaft
berücksichtigt werden müssen (vgl. Pauldrach 1992: 15).
Im Fremdsprachenunterricht gehört zu den Aufgaben der lehrenden Person,
die kulturübergreifende Kompetenz der Lernenden zu fördern. Da es aber keine
spezifischen und elaborierten Verfahren gibt, mit denen Hilfe die Lehrer diese
Kulturmündigkeit fördern können, kann dieses Ziel einerseits durch die
Begeisterung der Lehrenden für das Unterrichtsgeschehen, andererseits durch die
Auswahl der geeigneten Materialien geschafft werden, damit das
kulturübergreifende Lernen als Erweiterung der Umweltorientierung gezeichnet
wird (vgl. Buttjes 1989:116). Zu den pädagogischen Aufgaben des
Fremdsprachenunterrichts gehört auch die Vermittlung von landeskundlichen
Inhalten. Diese Materialien, die Träger von bestimmten Merkmalen eines Völkers
sind, leisten einen Beitrag zur Völkerverständigung, da sie Verständnis für die
fremde Kultur erwecken (vgl. Heyd 1991:53). Kulturübergreifend zu denken und zu handeln
ist eine Denk- und Lebensweise, die adoptiert werden muss (vgl. Ehnert
2001:176). Diese Kompetenz gehört heutzutage zu den Schlüsselqualifikationen in
der Schule und im Arbeitsmarkt, weil die Missverständnisse auf diese Weise
vermieden oder aufgeklärt werden und gemeinsame Problemlösungen gefunden werden
können. Es handelt sich um eine Interaktion zwischen den Menschen, die
gemeinsame Erfahrungen teilen.
Da die Klasse in einem Fremdsprachenunterricht als eine kleine
Gesellschaft betrachtet werden kann, ist diese Interaktion wichtig für die
harmonische Kooperation in einer Gruppe. Damit dieses Ziel erreicht wird,
sollte die Landeskunde nicht als getrennte Komponente im
Fremdsprachenunterricht betrachtet werden, weil dieses Prinzip, dass die Landeskunde
kein eigenes Fach ist, zur Ausbildung kommunikativer Kompetenz in der
Fremdsprache beiträgt. Die Lernenden üben die Fähigkeit, sich in den Anderen
hineinzuversetzen und soziokulturell sensibilisiert zu werden. Die Fähigkeit
der Empathie ermöglicht den Schülern ihre persönliche Beteiligung im Unterricht
zu gewährleisten, dadurch dass sie ihre eigenen kulturellen Prägungen erkennen
(vgl. Ehnert/ Möllering 2001b:19). Sie verinnerlichen die Ideen und die
Denkweise einer anderen Kultur und gestalten ein persönliches Bild für diese
Kultur. Die Autonomie im Unterricht wird gefördert, indem die Lernenden durch
ihr eigenes Bild selbst das Fremde erklären können. Aus diesem Grund spielt die
kulturübergreifende Kompetenz im Rahmen einer Gruppenarbeit eine entscheidende
Rolle im Unterrichtsprozess.
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου